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Fallaufnahme
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Katharina Mohler
kant. gepr. Naturheilpraktikerin
Eidg. dipl. Homöopathin
Lindenstrasse 24
8500 Frauenfeld
052 721 63 87
praxis-murgpark@bluewin.ch

In unserer Praxis für klassische Homöopathie werden akute als auch chronische Krankheiten bei Kindern und Erwachsenen behandelt.  Homöopathische Arzneimittel sind in der Lage, Krankheitsprozesse umzukehren sodass Gesundheit die Folge ist.

Recovery ok

Fallaufnahme bei Kindern

 

Die Pädiatrische Fallaufnahme (Fallaufnahme bei Kindern) ist eine feine Kunst - der Homöopath muss sich nebst den Symptomen und der Geschichte, die ihm die Eltern über das Kind erzählen vor allem und insbesondere auf die Zeichen des Kindes achten

Er muss sich verlassen auf:

  • sein Können
  • Beobachtung mit allen Sinnen -  hören, riechen, sehen, berühren;
  • die Mutter (Es ist unbedingt erforderlich mit der Mutter, bzw. der Person, die das Kind den Tag über betreut und am besten kennt, zu sprechen.)

 

Ein essentieller Aspekt im Leben eines Kindes ist das Wachstum, Wachstum unterscheidet ein Kind von einem Erwachsenen. Der Wachstumsprozess beginnt bei der Empfängnis und geht weiter bis das Kind voll ausgewachsen ist. Die Fallaufnahme ist dem Alter des Kindes anzupassen.

 

Drei Fallbeispiele, Videos

Neurodermitis3

Blasenentz

aggressiv

1-jähriges Kind mit starker Neurodermitis

8-jähriges Mädchen mit chronischen Blasenentzündungen

3-jähriger Junge mit unterdrück-ten Infekten durch Antibiotika und aggressivem Verhalten

 

Wachstumsperioden:

Neugeborenes - bis 4 Wochen nach der Geburt

Säugling - das erste Lebensjahr

Kleinkind - 1 bis 3 Jahre

Vorschulkind - 3 bis 6 Jahre

Schulkind - 6 bis 12 Jahre

Jugendlicher-10 bis 18 Jahre (Mädchen)

12 bis 20 Jahre (Jungen)

 

Man muss die normalen Entwicklungsphasen kennen, um Abweichungen zu erkennen. Normale Entwicklung

Lächeln und Erkennen der Mutter - 3 Monate

Kopf halten - 5 Monate

Sitzen - 6 Monate

Robben - 8 Monate

Kriechen mit dem Bauch weg vom Boden / Krabbeln - 10 Monate

Gehen - mit dem ersten Geburtstag

Sprechen - ma-ma - 9 Monate

Sprechen richtige Worte - 1 Jahr

 

Zahnung:

Untere Schneidezähne - 5-8 Monate

Obere Schneidezähne - 6-9 Monate

Seitliche Schneidezähne - innerhalb der nächsten 3 Monate

Erste Backenzähne - 12-15 Monate

Eckzähne - 18-21 Monate

Weitere Backenzähne - 21-24 Monate

 

Wichtig bei Kindern sind:

Hauptbeschwerde

Verschlechterung durch / Verbesserung durch

Zeitmodalitäten

Position - Lage

Beschwerden durch - z.B. Impfung, plötzlichen Schreck, Angst

 

Schwangerschaft:

Wie war der Gemütszustand der Mutter während der Schwangerschaft

Wie war der Gemütszustand des Vaters in der Zeit der Empfängnis und wie war das

Verhältnis der Eltern zueinander während der Schwangerschaft

Nahrungsmittel-Verlangen und Abneigungen der Mutter während Schwangerschaft anders als normal? (kann als

Verlangen des Kindes gewertet werden);

 

Neugeborene

Bei Neugeborenen können unter Umständen die Zeit der Empfängnis als auch der Schwangerschaft aufschlussreich sein.

Krankheiten in der Familie sind ebenfalls in Betracht zu ziehen

Geburtsfehler

Hodenhochstand

Körperöffnungen (gerötet, entzündet…)

Geburtsmale

Verletzungen durch Geburt

 

Wie sieht das Kind aus?

Zufrieden

Weinerlich, unleidig

Ängstlich

Ruhig, brav

Zornig

Die Art des Schreiens zeigt uns viel über die Natur eines Kindes, z.B. winselndes, mitleiderregendes, klagendes forderndes oder durchdringendes Schreien,

 

Körperliches   Erscheinungsbild:

Unter- oder Übergewicht

schlank, groß, mollig

Kälte oder Wärme des Körpers oder einzelner Teile

 

Essensverhalten :

Bevorzugung einer bestimmten Brust,

Hunger - Zeitmodalitäten, muss sofort gefüttert werden oder nicht; ist es sofort zufrieden oder nicht.

Beispiel: Mutter mit Zwillingen in der homöopathischen Praxis:  Das eine Kind musste bei Hunger sofort gefüttert werden, wenn die Mutter nur eine Minute zu spät kam, dann hat es die Nahrung abgelehnt. Das andere Kind hatte einfach etwas weitergeweint und nahm dann dankbar die Mahlzeit an.

Gibt es Nahrungsmittel, welche die Mutter isst, die das Kind beeinflussen?

 

Vorlieben:

Mag es gern eingewickelt sein oder mag es das nicht. Befreit es sich bald wieder daraus

Mag das Kind massiert werden oder weint es während Massage;

Mag es gebadet werden oder hat es Abneigung gegen Wasser;

Mag es gehalten und getragen werden, oder liegt es lieber alleine da. Mag es, dass jemand die ganze Zeit mit ihm spricht

Erschrickt es beim leisesten Geräusch, Reaktionen auf Licht, Geräusche;

 

Körper:

Urin - Farbe, Geruch, Häufigkeit;

Stuhl- Obstipation, normaler Stuhl, Häufigkeit, Konsistenz, muss es sich anstrengen; ist der Anus - gerötet; Muss es sofort gewickelt werden wenn es die Hose voll hat (=heikle, saubere Kinder), oder wird das Kind davon nicht beeinträchtigt?

 

Säuglinge:

Ist es schüchtern oder lässt es sich auch gerne von andern auf den Arm nehmen (extrovertiert);

Ist es fröhlich oder unleidig;

Still oder ruhelos;

Schnell oder langsam in seiner Aktivität;

Mag es alleine spielen oder braucht es immer Gesellschaft;

Mit welchen Spielsachen spielt es am liebsten;

Wie ist es mit Büchlein, mag es sie anschauen oder will es sie lieber zerreißen;

Ist er vorsichtig oder unbekümmert

Lässt es sich halten, im Arm halten, oder wirft es sich zurück;

Ist es sorgsam mit seinen Dingen oder wirft und schlägt es mit seinen Sachen;

Reaktion des Säuglings auf Berührung; Essenszeiten, Verlangen etc.

 

Schlaf:

Schlafposition, Schlafrhythmus, wie will er schlafen;

Erschrecken mitten in der Nacht

Schläft es durch wenn es einmal schläft, oder wacht es alle paar Stunden auf;

 

Kleinkinder, wie kommen sie in die Praxis:

Wie sitzen sie da, ruhig auf dem Schoß der Eltern, ruhelos oder spielen sie mit den Dingen auf

dem Schreibtisch oder bringen sogar das ganze Behandlungszimmer in Unordnung

Ist es beim Gehen vorsichtig oder draufgängerisch

Hat es Angst vor dem Homöopathen oder ist es freundlich, kommunikativ;

Empfindlichkeiten; Ängste;

Wie ist sein Verhalten in der Krippe, mit den Pflegerinnen, anderen Kindern; brav oder herausfordernd

Ist es sorgsam oder unsorgsam mit seinen Sachen;

Wie geht es mit Hunger um;

Bei schreienden Kindern auch immer an Fremdkörper in Ohren oder Nase denken;

Mag es warm oder kalt baden;

Gibt es Alpträume, Wutanfälle;

Gab es Veränderungen im Verhalten, den Ansprüchen oder dem Wesen nach, nach der Geburt eines Geschwisterchens;

 

Kinder:

Sind sie vorsichtig oder sorglos;

Wie verhalten sich die größeren Kinder, wenn ein Geschwisterkind kommt, wie ist das

Verhältnis unter den Geschwistern;

Wie verhält sich das Kind im Vergleich zu den Geschwistern;

Haben sie Vorlieben oder Abneigungen für bestimmte Kleidung, heikel in Bezug zu Kleidern, oder sind Kleider keine Thema für das Kind

 

Verthalten in der Schule, Beschwerden durch die Schule:

lernen langsam

Verminderte Auffassungsgabe, können sich schlecht etwas merken

Gibt es Schwierigkeiten mit einem bestimmten Fach

Angst sich lächerlich zu machen

Lampenfieber

Ist das Kind altersgemäss schulreif oder nicht

Geht das Kind regelmässig in die Schule oder nicht

bestimmtes Verhalten in der Schule:

scharfer Verstand, macht Unsinn

isst allen das Pausenbrot weg

machen sie sich selbständig für die Schule fertig, wollen lernen

Welche Art von Fragen stellt das Kind den Eltern oder dem Lehrer;

Verhalten des Kindes in der Praxis

Reaktion auf Schmerz, was macht es, wenn es selbst oder jemand anders verletzt ist;

Hat es eine Tendenz zu lügen

Ängste

 Alpträume;

introvertiert / extrovertiert

 Wutanfälle;

Stellt es Unsinn an

 

Spielsachen:

liebt es Monopoly

liebt es Apparate

Will es die Spielsachen untersuchen, auseinandernehmen

liebt es alles mögliche

liebt es Bücher, Malen